Ein Tierarzt und eine Tierärztin schauen auf ein Tablet, vor ihnen ein Hund auf dem Tisch

Digitalisierung in der Kleintiermedizin

Grazer Unternehmen revolutioniert präventive Diagnostik für Haustiere mit Einsatz von künstlicher Intelligenz und leistet so einen wichtigen Beitrag zur voranschreitenden Digitalisierung in der Kleintiermedizin.

Für viele Grazer:innen sind neben Familie, Traumberuf und Eigenheim auch treue Vierbeiner fester Bestandteil ihres Alltags. Studien zeigen, dass sie sogar immer öfter als Familienmitglieder betrachtet werden. Dieser Wandel vom bloßen Haustier zum liebevoll umsorgten Mitbewohner bringt nicht nur eine Erweiterung in der Nahrungsmittelvielfalt und im Sport- und Freizeitangebot für Kleintiere mit sich. Auch im Bereich der Tiermedizin werden völlig neue Wege beschritten.

Volker Moser, Kleintiermediziner und Verantwortlicher für den Bereich Digitalisierung in der Union Europäischer Tierärzte, sieht gerade im Bereich der Digitalisierung in der Veterinärmedizin „einen Tsunami auf uns zukommen.“ Laut Moser gäbe es am Markt bereits Anwendungen, die es Tierärztinnen und Tierärzten ermöglichen, schnellere und genauere Diagnosen zu stellen. Um den Organismus von Haustieren noch besser verstehen und dadurch individueller auf Krankheitsbilder einwirken zu können, müsse jedoch vermehrt künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.

Künstliche Intelligenz in der Kleintiermedizin: Grazer Unternehmer zeigen es vor

Das Grazer Unternehmen Leftshift One beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung intelligenter Anwendungen und hat heuer in nur drei Tagen einen Prozess zur Laborauswertung vollständig automatisiert. So konnten sie eine neue Tür im Bereich der Diagnostik aufschlagen. Das neuartige Verfahren schafft nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis, sondern ermöglicht es ebenso, bislang nicht sichtbare Zusammenhänge und Unregelmäßigkeiten erkennen zu können. Patrick Ratheiser, Geschäftsführer des Grazer Unternehmens, räumt mit dem Mythos auf, dass es für den Einsatz derartiger Anwendungen langwierige Transformationsprozesse bedürfen würde. „Es hat sich gezeigt, dass man schnell zu Ergebnissen kommen kann, die einen klaren Mehrwert bringen. Bei zukünftigen Entwicklungen wird es nicht nur um das Tier selbst gehen, da es neue Technologien erlauben, das ganze Ökosystem miteinzubeziehen“, so Ratheiser.

Bereits anhand einzelner Parameter sei möglich, Rückschlüsse über die geografische Umwelt oder die Qualität des Trinkwassers zu ziehen, die Futtermittelmenge individuell anzupassen oder Stresssituationen frühzeitig voraussagen zu können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierärztinnen und -ärzten und Tierhalter*innen wird auch in Zukunft wichtig sein. „Gerade junge Kolleginnen und Kollegen sind digitalaffin und wissen, dass man nur in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen das Tier-Wohlbefinden nachhaltig verbessern kann“, betont Kleintiermediziner Volker Moser.

Digitalizacija v medicini malih živali

Grazer Unternehmen revolutioniert präventive Diagnostik für Haustiere mit Einsatz von künstlicher Intelligenz und leistet so einen wichtigen Beitrag zur voranschreitenden Digitalisierung in der Kleintiermedizin.

Für viele Grazer:innen sind neben Familie, Traumberuf und Eigenheim auch treue Vierbeiner fester Bestandteil ihres Alltags. Studien zeigen, dass sie sogar immer öfter als Familienmitglieder betrachtet werden. Dieser Wandel vom bloßen Haustier zum liebevoll umsorgten Mitbewohner bringt nicht nur eine Erweiterung in der Nahrungsmittelvielfalt und im Sport- und Freizeitangebot für Kleintiere mit sich. Auch im Bereich der Tiermedizin werden völlig neue Wege beschritten.

Volker Moser, Kleintiermediziner und Verantwortlicher für den Bereich Digitalisierung in der Union Europäischer Tierärzte, sieht gerade im Bereich der Digitalisierung in der Veterinärmedizin „einen Tsunami auf uns zukommen.“ Laut Moser gäbe es am Markt bereits Anwendungen, die es Tierärztinnen und Tierärzten ermöglichen, schnellere und genauere Diagnosen zu stellen. Um den Organismus von Haustieren noch besser verstehen und dadurch individueller auf Krankheitsbilder einwirken zu können, müsse jedoch vermehrt künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.

Künstliche Intelligenz in der Kleintiermedizin: Grazer Unternehmer zeigen es vor

Das Grazer Unternehmen Leftshift One beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung intelligenter Anwendungen und hat heuer in nur drei Tagen einen Prozess zur Laborauswertung vollständig automatisiert. So konnten sie eine neue Tür im Bereich der Diagnostik aufschlagen. Das neuartige Verfahren schafft nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis, sondern ermöglicht es ebenso, bislang nicht sichtbare Zusammenhänge und Unregelmäßigkeiten erkennen zu können. Patrick Ratheiser, Geschäftsführer des Grazer Unternehmens, räumt mit dem Mythos auf, dass es für den Einsatz derartiger Anwendungen langwierige Transformationsprozesse bedürfen würde. „Es hat sich gezeigt, dass man schnell zu Ergebnissen kommen kann, die einen klaren Mehrwert bringen. Bei zukünftigen Entwicklungen wird es nicht nur um das Tier selbst gehen, da es neue Technologien erlauben, das ganze Ökosystem miteinzubeziehen“, so Ratheiser.

Bereits anhand einzelner Parameter sei möglich, Rückschlüsse über die geografische Umwelt oder die Qualität des Trinkwassers zu ziehen, die Futtermittelmenge individuell anzupassen oder Stresssituationen frühzeitig voraussagen zu können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierärztinnen und -ärzten und Tierhalter*innen wird auch in Zukunft wichtig sein. „Gerade junge Kolleginnen und Kollegen sind digitalaffin und wissen, dass man nur in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen das Tier-Wohlbefinden nachhaltig verbessern kann“, betont Kleintiermediziner Volker Moser.

Digitization in small animal medicine

The Graz-based company is revolutionizing preventive diagnostics for pets with the use of artificial intelligence and making an important contribution to the ongoing digitization of small animal medicine.

For many in Graz, their pets are a crucial part of their lives alongside their family, a dream job and their own home. Studies show that they are increasingly considered members of the family. This change from a mere pet to a lovingly cared-for companion has driven the expansion in the variety of foods, as well as leisure and sports activities for small animals. Completely new approaches are also being explored in the field of veterinary medicine.

Volker Moser, a small animal vet responsible for digitization in the Union of European Veterinarians, sees “a tsunami coming our way, especially in the field of digitization in veterinary medicine.” He says that there are already applications on the market that enable vets to work faster and make more accurate diagnoses. The increased use of artificial intelligence would lead to a better understanding of pets’ organisms, making it possible to respond in a more individualised way to the clinical picture.

Artificial intelligence in small animal medicine: Entrepreneurs from Graz lead the way

The Graz-based company Leftshift One has been developing intelligent applications for years. In just three days this year they fully automated a laboratory evaluation process. This allowed them to break new ground in the field of diagnostics. The new method not only saves a considerable amount of time, but also makes it possible to identify connections and irregularities that were hitherto unnoticed. Patrick Ratheiser, Managing Director of the Graz-based company, dispels the myth that lengthy transformation processes are required to use such applications. “We’ve shown that you can quickly achieve results that bring clear added value. Future developments will not only be about the animal itself: new technologies allow the whole ecosystem to be taken into account,” says Patrick Ratheiser, Managing Director of Leftshift One.

He explains that individual parameters can already be used to draw conclusions about the geographical environment or the quality of the drinking water, to individually adjust the amount of feed, or to predict stressful situations early. Close cooperation between vets and pet owners will continue to be important in the future. “Young colleagues are particularly digitally savvy and know that animal welfare can only be sustainably improved by cross-disciplinary cooperation,” emphasizes small animal vet Volker Moser.

Shopping Cart
Scroll to Top