Grafik Anatomie eines Hundes

Darmgesundheit bei Haustieren

Mittlerweile herrscht in Wissenschaft und Medizin Einigkeit darüber, dass der Darm als Sitz der Gesundheit gilt. Dafür sind Billionen von Bakterien verantwortlich – das gilt sowohl für den Menschen als auch für Haus- und Nutztiere. Doch welche Rolle nehmen Ernährung oder Umwelteinflüsse bei der Darmgesundheit ein?

Eingangs ist es wichtig zu wissen, dass Bakterien grundsätzlich den größten Teil des Mikrobioms ausmachen, die Zusammensetzung allerdings tierspezifisch, ernährungsbedingt, umweltbezogen und abhängig von Alter, Gesundheitszustand und weiteren Faktoren ist. Die Übereinstimmung der Bakteriengruppen zwischen Individuen liegt nur zwischen fünf und 20 Prozent, weshalb das Mikrobiom völlig individuell ist und mit der Einzigartigkeit eines Fingerabdrucks verglichen wird. Doch nicht nur für die Verdauung spielt ein gesundes Mikrobiom eine große Rolle. Auch für die Nährstoffversorgung des Organismus, die Stimulation des Immunsystems und den Schutz vor Krankheitserregern ist es essenziell.

Die Folgen langanhaltender Darmprobleme können verheerend sein. Wenn der Magen-Darm-Trakt nicht gut arbeitet, können Nährstoffe nicht ausreichend vom Organismus aufgenommen werden. Dadurch wird die Funktion des Immunsystems heruntergesetzt, das Immunsystem geschwächt und der Organismus auf lange Sicht krank bzw. für viele Erkrankungen empfänglicher. Eine weitere Aufgabe des Darms ist die Versorgung aller Organe mit Energie, die aus den resorbierten Nährstoffen gezogen wird. Diese Energie wird an Organe wie Leber, Niere, Milz, Magen und Lunge verteilt. Somit sorgt die Darmgesundheit auch dafür, dass alle Organe intakt bleiben und ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen können.

Obwohl bei der Ernährung immer stärker auf die Qualität und die Zusammensetzung der Produkte geachtet wird – bei einigen Futtermitteln gehören Präbiotika bereits zur Grundausstattung – kommt es dennoch häufig zu Verdauungsproblemen. Die dahinterliegenden Probleme können vielfältigster Natur sein.

Dysbiose: Mögliche Ursachen für ein Ungleichgewicht im Darm

  • Nicht artgerechte Nahrung
  • Hohe Anteile an Getreide bei der Ernährung
  • Zusatzstoffe (Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Chemikalien, etc.)
  • Stress
  • Medikamente (Antibiotika, nichtsteroidale Entzündungshemmer, Kortikoide, etc.)
  • Impfungen
  • Vergiftungen
  • Parasiten

Die „Angriffe“ auf das Mikrobiom sind auch bei Haustieren vielfältig. Diverse Medikamente, Wurmkuren oder auch oral verabreichte Mittel zur Parasitenabwehr sowie falsche Ernährung und verschiedenste Umweltgifte, die oxidativen Stress verursachen, zählen zu den Ursachen, die eine Dysbiose begünstigen. Sie alle üben Stress auf den Darm und dessen Funktionstüchtigkeit aus und schwächen ihn in weiterer Folge. Allein 30 bis 40 Prozent der gesunden Hunde reagieren bei einer Antibiotikabehandlung mit Diarrhö. Durchfall ist ein klinisches Zeichen, das unmittelbar darauf hinweist, dass es dem Darm nicht gut geht und außerdem nicht rechtzeitig gehandelt wurde. Klinische Störungen müssen früh genug erkannt werden, bevor es überhaupt zu derartigen Symptomen kommt.

Eine Grafik, welche den Begriff Dysbiose erklärt und mögliche negative Einflüsse auf die Darmgesundheit aufzeigt.
Für eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht im Darm, gibt es diverse mögliche Ursachen.

Darmprobleme frühzeitig erkennen und handeln

Erste Warnsignale wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blähungen, Bauchgeräusche, weicher Kotabsatz, Appetitlosigkeit und weniger glänzendes Fell bleiben hier oft zu lange unberücksichtigt. Dabei stattet die Natur allein Haustierbesitzer:innen bereits mit einem umfangreichen Rüstzeug aus. Es gibt rund 30.000 Pflanzenarten, die potenziell gesundheitsfördernde Wirkungen aufweisen und die Darmgesundheit und -funktionalität auf die vielfältigste Art und Weise beeinflussen können. Einige Pflanzen weisen antimikrobielle und antibakterielle Wirkungen auf und können beispielsweise zur sanften Behandlung und Regeneration eingesetzt werden.

Abschließend lässt sich nur nochmals betonen, dass es sich beim Darm zweifelsohne um das größte bzw. wichtigste Organ des Immunsystems handelt. Bei einer Darmschädigung ist es quasi unausweichlich, dass auch das Immunsystem darunter leidet und in Mitleidenschaft gezogen wird. Um dies zu vermeiden und einer derartigen Belastung vorzubeugen ist es wichtig, – sowohl in der Humanmedizin sowie auch in der Tierheilkunde – den Darm regelmäßig zu reinigen, aufzubauen und zu pflegen, um den Organismus gesund und leistungsfähig zu halten.

Zdravje črevesja pri hišnih ljubljenčkih

Mittlerweile herrscht in Wissenschaft und Medizin Einigkeit darüber, dass der Darm als Sitz der Gesundheit gilt. Dafür sind Billionen von Bakterien verantwortlich – das gilt sowohl für den Menschen als auch für Haus- und Nutztiere. Doch welche Rolle nehmen Ernährung oder Umwelteinflüsse bei der Darmgesundheit ein?

Eingangs ist es wichtig zu wissen, dass Bakterien grundsätzlich den größten Teil des Mikrobioms ausmachen, die Zusammensetzung allerdings tierspezifisch, ernährungsbedingt, umweltbezogen und abhängig von Alter, Gesundheitszustand und weiteren Faktoren ist. Die Übereinstimmung der Bakteriengruppen zwischen Individuen liegt nur zwischen fünf und 20 Prozent, weshalb das Mikrobiom völlig individuell ist und mit der Einzigartigkeit eines Fingerabdrucks verglichen wird. Doch nicht nur für die Verdauung spielt ein gesundes Mikrobiom eine große Rolle. Auch für die Nährstoffversorgung des Organismus, die Stimulation des Immunsystems und den Schutz vor Krankheitserregern ist es essenziell.

Die Folgen langanhaltender Darmprobleme können verheerend sein. Wenn der Magen-Darm-Trakt nicht gut arbeitet, können Nährstoffe nicht ausreichend vom Organismus aufgenommen werden. Dadurch wird die Funktion des Immunsystems heruntergesetzt, das Immunsystem geschwächt und der Organismus auf lange Sicht krank bzw. für viele Erkrankungen empfänglicher. Eine weitere Aufgabe des Darms ist die Versorgung aller Organe mit Energie, die aus den resorbierten Nährstoffen gezogen wird. Diese Energie wird an Organe wie Leber, Niere, Milz, Magen und Lunge verteilt. Somit sorgt die Darmgesundheit auch dafür, dass alle Organe intakt bleiben und ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen können.

Obwohl bei der Ernährung immer stärker auf die Qualität und die Zusammensetzung der Produkte geachtet wird – bei einigen Futtermitteln gehören Präbiotika bereits zur Grundausstattung – kommt es dennoch häufig zu Verdauungsproblemen. Die dahinterliegenden Probleme können vielfältigster Natur sein.

Dysbiose: Mögliche Ursachen für ein Ungleichgewicht im Darm

  • Nicht artgerechte Nahrung
  • Hohe Anteile an Getreide bei der Ernährung
  • Zusatzstoffe (Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Chemikalien, etc.)
  • Stress
  • Medikamente (Antibiotika, nichtsteroidale Entzündungshemmer, Kortikoide, etc.)
  • Impfungen
  • Vergiftungen
  • Parasiten

Die „Angriffe“ auf das Mikrobiom sind auch bei Haustieren vielfältig. Diverse Medikamente, Wurmkuren oder auch oral verabreichte Mittel zur Parasitenabwehr sowie falsche Ernährung und verschiedenste Umweltgifte, die oxidativen Stress verursachen, zählen zu den Ursachen, die eine Dysbiose begünstigen. Sie alle üben Stress auf den Darm und dessen Funktionstüchtigkeit aus und schwächen ihn in weiterer Folge. Allein 30 bis 40 Prozent der gesunden Hunde reagieren bei einer Antibiotikabehandlung mit Diarrhö. Durchfall ist ein klinisches Zeichen, das unmittelbar darauf hinweist, dass es dem Darm nicht gut geht und außerdem nicht rechtzeitig gehandelt wurde. Klinische Störungen müssen früh genug erkannt werden, bevor es überhaupt zu derartigen Symptomen kommt.

Eine Grafik, welche den Begriff Dysbiose erklärt und mögliche negative Einflüsse auf die Darmgesundheit aufzeigt.
Für eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht im Darm, gibt es diverse mögliche Ursachen.

Darmprobleme frühzeitig erkennen und handeln

Erste Warnsignale wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blähungen, Bauchgeräusche, weicher Kotabsatz, Appetitlosigkeit und weniger glänzendes Fell bleiben hier oft zu lange unberücksichtigt. Dabei stattet die Natur allein Haustierbesitzer:innen bereits mit einem umfangreichen Rüstzeug aus. Es gibt rund 30.000 Pflanzenarten, die potenziell gesundheitsfördernde Wirkungen aufweisen und die Darmgesundheit und -funktionalität auf die vielfältigste Art und Weise beeinflussen können. Einige Pflanzen weisen antimikrobielle und antibakterielle Wirkungen auf und können beispielsweise zur sanften Behandlung und Regeneration eingesetzt werden.

Abschließend lässt sich nur nochmals betonen, dass es sich beim Darm zweifelsohne um das größte bzw. wichtigste Organ des Immunsystems handelt. Bei einer Darmschädigung ist es quasi unausweichlich, dass auch das Immunsystem darunter leidet und in Mitleidenschaft gezogen wird. Um dies zu vermeiden und einer derartigen Belastung vorzubeugen ist es wichtig, – sowohl in der Humanmedizin sowie auch in der Tierheilkunde – den Darm regelmäßig zu reinigen, aufzubauen und zu pflegen, um den Organismus gesund und leistungsfähig zu halten.

Gut Health in pets

Science and medicine now agree that the gut is decisive for health. That’s because of the billions of bacteria in the guts of both humans, as well as domestic and farm animals. What impact do diet and environmental influences have on animals’ gut health?

It is important to know that bacteria generally make up the largest part of the microbiome, but their composition is specific to the animal, diet, environment and dependent on age, state of health and other factors. There is only 5-20% correspondence in bacterial groups between individuals, so the microbiome is completely individual like a fingerprint. A healthy microbiome is not only important for digestion. It is also essential for supplying the organism with nutrients, stimulating the immune system and protecting against pathogens.

The consequences of long-term intestinal problems can be devastating. When the gastrointestinal tract is not working properly, nutrients cannot be properly absorbed by the body. As a result, the function of the immune system is reduced, the immune system is weakened and the organism becomes unwell and more susceptible to diseases. The intestine also supplies organs with energy, which is derived from the nutrients absorbed. Energy is distributed to the organs such as the liver, kidneys, spleen, stomach and lungs. So gut health also ensures that all organs remain intact and can perform their tasks optimally.

Although there is ever greater focus on the quality and composition of products when it comes to nutrition – some feeds contain prebiotics as a basic requirement – digestive problems are still common. The underlying problems can be very diverse.

Dysbiosis: Possible causes of an imbalance in the gut

  • Inappropriate diet
  • High proportion of grain in the diet
  • Additives (dyes, flavour enhancers, chemicals, etc.)
  • Stress
  • Medications (antibiotics, NSAIDs, corticosteroids, etc.)
  • Vaccinations
  • Poisoning
  • Parasites

“Attacks” on the microbiome in pets are also diverse. Various medications, de-wormers or orally administered treatments for parasites, as well as poor nutrition and a wide variety of environmental toxins that cause oxidative stress are among the causes of dysbiosis. They all put stress on the gut and its ability to function, and subsequently weaken it. 30-40% of healthy dogs respond to antibiotic treatment with diarrhoea. Diarrhoea is a clinical sign that the intestines are stressed and that no timely action has been taken. Clinical disorders must be identified early before the onset of such symptoms.

A graphic explaining dysbiosis and showing possible negative influences on intestinal health.
There are various possible causes of dysbiosis, ie. an imbalance in the gut.

Identify and respond to intestinal problems early.

The first warning signs, such as exhaustion, tiredness, flatulence, abdominal noises, soft stools, loss of appetite and a less shiny coat are often ignored for too long. Nature provides pet owners with extensive tools. There are around 30,000 plant species that have potential health benefits and can affect gut health and functionality in various ways. Some plants have antimicrobial and antibacterial effects and can be used, for example, for gentle treatment and regeneration.

In conclusion, the intestine is the largest and most important organ of the immune system. If there is intestinal damage, it is almost inevitable that the immune system will also suffer and be affected. To avoid this and prevent this stress, it is important – both in human medicine and in veterinary medicine – to cleanse, build up and care for the intestines regularly to keep the organism healthy and efficient.

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