
5 Tipps für die optimale Ernährung deiner Katze
Die richtige Ernährung ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Wohlbefinden deiner Katze. Sie beeinflusst nicht nur Gewicht und Energielevel, sondern auch das Immunsystem, die Fellqualität und sogar die Lebenserwartung. Als Katzenhalter*in möchtest du nur das Beste für deine Samtpfote – darum zeigen wir dir in diesem Artikel 5 fundierte Tipps, wie du deine Katze gesund und artgerecht ernährst.
Warum ist die Ernährung bei Katzen so wichtig?
Katzen sind sogenannte obligate Karnivoren, also echte Fleischfresser. Sie sind auf tierisches Eiweiß, bestimmte Fettsäuren und essentielle Aminosäuren wie Taurin, Arginin und Arachidonsäure angewiesen. Diese kommen ausschließlich in tierischem Gewebe vor – pflanzliche Ersatzstoffe reichen hier nicht aus. Eine falsche oder unausgewogene Ernährung kann zu folgenden Problemen führen:
5 Tipps für die optimale Katzen-Ernährung
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich gut um die Ernährung deiner Katze kümmern kannst – von der richtigen Futterwahl bis zur individuellen Anpassung. In diesem Artikel zeigen wir dir die 5 wichtigsten und praxisnahen Tipps, mit denen du die Gesundheit deiner Katze gezielt unterstützen und ihr ein langes, glückliches Leben ermöglichen kannst.
1. Achte auf einen hohen Fleischanteil
Wähle ein Futter mit einem Fleischanteil von mindestens 60–70 %, denn Katzen sind keine Allesfresser, sondern echte Fleischfresser. Ihr Körper braucht tierisches Eiweiß und Aminosäuren wie Taurin, die ausschließlich in Fleisch vorkommen. Achte darauf, dass die Fleischquelle klar deklariert ist – z. B. „Huhn 65 %, Herz, Leber“ – und meide ungenaue Angaben wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“, da diese oft minderwertige Bestandteile enthalten. Ein hoher Fleischanteil sorgt nicht nur für eine bessere Nährstoffversorgung, sondern auch für mehr Energie, gesunde Verdauung und ein glänzendes Fell. Besonders für empfindliche oder allergische Katzen empfiehlt sich sogenanntes Monoprotein-Futter – also Futter mit nur einer Fleischsorte. So weißt du genau, was drin ist – und tust deiner Katze langfristig etwas Gutes.


2. Vermeide Zucker, Getreide & künstliche Zusatzstoffe
Zucker, Getreide und künstliche Zusatzstoffe gehören nicht ins Katzenfutter – sie sind für Katzen weder notwendig noch verträglich. Zutaten wie Weizen, Mais oder Soja können zu Blähungen, Juckreiz, weichem Kot oder stumpfem Fell führen. Zucker – oft versteckt als Karamell oder Dextrose – fördert Zahnstein und Übergewicht. Auch Farb- und Aromastoffe dienen nur dem menschlichen Auge oder Geruchssinn, nicht dem Wohl deiner Katze. Entscheide dich für ein Futter, das möglichst frei von unnötigen Zusätzen ist und auf eine kurze, nachvollziehbare Zutatenliste setzt. Besonders bei empfindlichen oder zu Allergien neigenden Katzen ist eine reine, zusatzfreie Zusammensetzung oft der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
3. Bevorzuge Nassfutter – Trockenfutter nur in Maßen
Nassfutter sollte den Hauptanteil der täglichen Fütterung ausmachen, da es einen wichtigen Beitrag zur Flüssigkeitsversorgung deiner Katze leistet. Katzen trinken von Natur aus wenig, was langfristig die Nieren und Harnwege belasten kann. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt von Nassfutter wird dieser Mangel ausgeglichen – ideal zur Vorbeugung von Blasenproblemen und Harnsteinen. Trockenfutter hingegen ist stark konzentriert, enthält kaum Wasser und wird leicht überdosiert. Es eignet sich am besten als Ergänzung, z. B. für Snacks, Futterspiele oder den Futterautomaten. Achte darauf, deiner Katze stets frisches Wasser anzubieten – besonders, wenn sie Trockenfutter bekommt. Wer auf ausreichend Flüssigkeit achtet, schützt die Organe seiner Katze nachhaltig.


4. Futter an Alter, Gewicht & Aktivität anpassen
Die Ernährungsbedürfnisse deiner Katze verändern sich mit Alter, Aktivität und Gesundheitszustand. Während Kitten energiereiches Futter mit vielen Proteinen und Vitaminen für ihr Wachstum brauchen, benötigen ausgewachsene Katzen eine ausgewogene Zusammensetzung zur Erhaltung ihrer Vitalität. Senioren profitieren von leichter verdaulicher Nahrung, die z. B. weniger Phosphor enthält und die Nieren schont. Auch kastrierte oder wenig aktive Katzen sollten kalorienärmer gefüttert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Wichtig ist, die Ernährung regelmäßig zu überprüfen: Gewicht, Appetit und Verhalten zeigen dir, ob das Futter noch passt – so stellst du sicher, dass deine Katze in jeder Lebensphase gut versorgt ist.
5. Passe Futtermenge und -qualität regelmäßig an
Katzen haben je nach Alter, Jahreszeit, Aktivitätslevel oder Gesundheitszustand unterschiedliche Bedürfnisse – deshalb ist es wichtig, die Futtermenge und -zusammensetzung immer wieder neu zu bewerten. Kitten brauchen z. B. energiereiches Futter zum Wachsen, Senioren hingegen leicht verdauliche Kost mit weniger Phosphor. Auch kastrierte Katzen oder Tiere mit bestimmten Krankheiten (z. B. Nierenproblemen) benötigen spezielles Futter. Und: Im Winter sind viele Katzen träger und brauchen weniger Kalorien als im aktiven Sommer.
🔄 Tipp: Führe ein kleines Futtertagebuch (handschriftlich oder per App), in dem du Portionen, Futtersorten, Gewicht und Verhalten deiner Katze dokumentierst – so erkennst du frühzeitig, wann eine Anpassung nötig ist.

Fazit: Gesunde Ernährung – gesunde Katze
Eine hochwertige, fleischbasierte und an die Lebensphase angepasste Ernährung ist der Schlüssel für ein langes, gesundes Katzenleben. Mit unseren Tipps kannst du die Gesundheit deiner Katze gezielt unterstützen.
Willst du noch mehr Sicherheit bei der Fütterung?
Wenn du keine Zeit hast, all diese Dinge selbst zu überprüfen oder es dir einfach zu viel ist keine Sorge: Wir sind Experten und übernehmen das gern für dich.
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